Die Haut und ihre Bedürfnisse in jeder Lebenslage
Ist man sich sicher über den eigenen Hauttyp, so steht einer regelmäßigen Pflege nichts mehr im Wege. Dabei sollte man immer auch darauf achten, dass sich die Körper- und Gesichtshaut je nach äußeren Einflüssen der Umwelt verändert und auch die Lebensgewohnheiten auf das Hautbild einwirken. Wie die Haut wirkt, hat mit der Produktion von Talg zu tun und somit sollte ein Eincremen nicht „blind“ erfolgen; Ein Augenmerk auf den aktuellen Zustand der Haut ist unerlässlich, um diese mit Cremes nicht zu überreizen oder überlasten.
Allgemein spricht man in der Unterscheidung des Hauttyps von zwei krassen Gegensätzen: Trockener und sehr fettiger Haut. Eine trockene Haut leidet unter chronischem Mangel an Feuchtigkeit, weil sie sehr feinporig und zart ist, auch als „Xerosis cutis“ bekannt. Fettige Haut ist eher aus großen Poren bestehend und glänzt auffällig, im Fachbegriff als „Seborrhö“ bezeichnet.
Wer über die so genannte normale Haut verfügt, hat am Wenigsten Probleme mit der Pflege, denn sie ist unkompliziert zu händeln. Außerdem gibt es noch die Form der Mischhaut, bei der gerade die T-Zone im Gesicht aus Stirn, Nase und Kinn fettig ist, während der Rest zu Trockenheit neigt.
Wird die falsche Pflege in Form einer Creme, Lotion oder eines Gels verwendet, so kann man den Säureschutzmantel der eigenen Haut zerstören. Hautpflege durch Eincremen sollte immer versuchen, diesen Schutz zu bewahren und zu unterstützen. Chemische Inhaltsstoffe von Kosmetika bewirken leider manchmal nur das Gegenteil.
Damit die Haut am ganzen Körper gesund und optimal geschützt ist, muss bei der Pflege auch auf das Alter des Menschen Rücksicht genommen werden. In der Pubertät sollten Jugendliche ebenso pfleglich mit ihrer durch Irritationen gekennzeichneten Haut umgehen wie Frauen in den Wechseljahren. Hier einfach weiter zu machen wie bisher ist verheerend für die Haut.
Männer hingegen haben ganz eigene Hautbedürfnisse und sollten andere Produkte zum Eincremen verwenden, tendenziell ist ihre Haut des Testosterons wegen eher fettig.
Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Haut generell dazu neigt, im Alter trockener zu werden, Begleitsymptome sind Juckreiz und Schuppenbildung. Aus diesem Grund benötigt sie Pflege durch regelmäßiges Eincremen. Das Duschen sollte zur Unterstützung nur in kurzen Intervallen mit kaltem Wasser geschehen. Eine gute Fett- und Feuchtigkeitscreme hilft anschließend, die Poren ausreichend mit dem zu versorgen, was ihnen fehlt.
Für die Pflege mit den richtigen Produkten ist jedoch auch die Tagesform der Haut ausschlaggebend, denn es sollte das Einbalsamieren nicht immer mit den gleichen Cremes geschehen. Am Morgen geht es grundsätzlich um die Reinigung der Haut, denn jetzt ist sie besonders belastbar. Über den Tag hinweg nehmen dann die Abwehrkräfte zu, so bieten sich Cremes an, die mit Vitamin E und C angereichert sind.
Am Mittag ist der pH-Wert am Höchsten, die Haut produziert das meiste Fett am ganzen Tag, dabei sinkt die Leistungsfähigkeit vom eigenen Körper. Ein Peeling sollte eher am Nachmittag aufgetragen werden. Weil die Haut jetzt immer mehr an Feuchtigkeit verliert, ist zum Eincremen eine Creme mit viel Feuchtigkeit genau richtig. Diese schafft es, die Haut zu erfrischen und Falten auszugleichen.
Gegen Abend hat die Haut mehrere Phasen durchstanden und ist nun wieder sehr empfindlich. Eine zu intensive Reinigung sowie ein säuberndes Peeling sind jetzt fehl am Platz, da sie die Haut zu sehr reizen würden. Über die Nacht hinweg regeneriert sich die gesamte Haut wieder und die Durchblutung wird angeregt. Jetzt helfen Cremes mit vielen Wirkstoffen bei der Regeneration.
Im Sommer mit viel Sonne gibt es viele freie Radikale, die den Säureschutzmantel der Haut angreifen können. In dieser Zeit ist es ratsam, sich mit Pflegecremes einzucremen, die die Vitamine C und E beinhalten.
Die kalte Jahreszeit im Winter begünstigt die Austrocknung der Haut auch durch Heizungsluft. Nun werden zum Eincremen Produkte mit viel Fett und reichhaltiger Feuchtigkeitspflege benötigt.
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